Motor raus!

Der Motor hat ja, wie geschrieben, einen Kurbelwellenschaden vermutet gehabt. Fahrbereit war das Gespann zwar, aber maximal mit 80 km/h, ab dann schlug ein Pleuel ziemlich heftig im Motor herum. Daß das so nicht bleiben konnte, war mir klar.

Also: Motor raus!

Nun ist das nicht die erste Motorentnahme bei meinen Motorrädern, aber so ein System wie bei Guzzi habe ich bisher auch noch nicht erlebt. Die Konstruktion mit den zu entfernenden Rahmenunterzügen, nachdem vorher Hinterrad und Schwinge mitsamt integriertem Kardan zu entfernen sind, um danach das Motorrad nach oben über den Motor zu heben, ist schon interessant.

Mangels Flaschenzug mußte ein Spanngurt nebst Dachbalken herhalten, für den Motorunterbau genügten Haptständer und Hydraulik-Wagenheber.

Klar, daß dazu zuerst der Beiwagen, der ja ohnehin abgebaut werden mußte, und der Beiwagenrahmen vom Motorrad entfernt wurden. Dadurch steht mir allerdings dann noch die Bremsenentlüftung bevor...

Immerhin war dadurch recht einfach das lose Radlager am Beiwagenrad nachzuziehen...

Auch die Beiwagenhalterungen werden beim Zusammenbau mit Unterlegscheibe und Sprengring versehen, damit das Klappern beim Fahren und der doch recht beachtliche Weg bis zum Abstützen des Motorrades am Beiwagenrahmen deutlich reduziert wird ;-)

Das Abbauen des Getriebes gestaltete sich hingegen ziemlich einfach, wodurch der Motorausbau doch recht leicht war!

Den Motor dann in eine Fleischerkiste und ab damit nach Chemnitz zu Schelle zum Überarbeiten! Das Krad auf dem letzten Bild ist übrigens meine CBX1000, wenns mal flott gehen darf!